Wenn die Sprache bei älteren Menschen beeinträchtigt ist oder jemand durch eine demenzielle Erkrankung verwirrt ist, ziehen sich die Betroffenen oft in sich selbst zurück. Die Besuchshunde erreichen diese Menschen auf einer Ebene ohne Worte. Sie schenken unvoreingenommen Zuwendung.
Der Besuchshundedienst ist ein professioneller, freiwillig durchgeführter Besuch in einem Pflegeheim unter Einbeziehung eines, für diesen Zweck geeigneten und ausgebildeten Hundes. Er dient dazu, die Situation der Senioren und Demenzkranker in mehrfacher Hinsicht zu verbessern, zum Beispiel:
Der ASB-Besuchshundedienst ist eine ideale Möglichkeit für Hundebesitzer, sich mit ihrem Tier freiwillig zu engagieren. Sie erleben die Freude und Begeisterung der Menschen, die sie besuchen, unmittelbar. Eine Erfahrung, die viele sehr bewegt. Neben Einrichtungen der Altenhilfe werden auch Kindergärten, Grundschulen oder Einrichtungen der Behindertenhilfe besucht.
Einen kurzen Einblick in den Besuchshundedienst finden Sie in einem kurzen Film von NEC TV.
Die Besuche finden nach Absprache mit der Einrichtungsleitung, den Hundebesitzern und den Senioren in einem regelmäßigen Turnus statt. Der Besuch sollte möglichst einmal pro Woche und immer am gleichen Wochentag stattfinden. Die Zeitdauer eines Besuches sollte maximal eine Stunde betragen.
Alle ASB-Besuchshunde absolvieren vor ihrem ersten Einsatz einen spielerischen Eignungstest. Dabei können die Projektleiter erkennen, ob ein Hund mit seinem Halter für den Besuchsdienst geeignet ist.
Die Hunde und ihre Besitzer lernen, worauf sie bei einem Besuch achten müssen und wie er verläuft. Auch zwischen den Einsätzen treffen sich die Teilnehmer des Besuchshundedienstes regelmäßig zum Austausch mit dem Projektleiter.
Selbstverständlich sollten die Hunde, während sie für den ASB im Einsatz sind, regelmäßig von einem Tierarzt untersucht werden. Die Hunde müssen geimpft, entwurmt und während ihrer Besuche haftpflichtversichert sein.
Das Projekt Lesehund soll Grundschülern mit einer Leseschwäche die Möglichkeit geben ihre Lesefähigkeit zu verbessern. Die hundegestützte Leseförderung soll Kindern helfen ihre Lesefähigkeit ohne Angst vor Misserfolg und Kritik zu trainieren. Wöchentlich kommt hierfür ein Hundeführer mit seinem Besuchshund in die Grundschule. In einem ruhigen Raum haben anschließend jeweils fünf Kinder die Möglichkeit, nach einander und für die Dauer von knapp 10 Minuten, einem Hund eine Geschichte vorzulesen. Die Kinder sollen dadurch die Scheu vor dem Lesen verlieren, Selbstvertrauen gewinnen, Selbstbewusstsein entwickeln und Hemmschwellen abbauen. Als weitere positive Effekte erwartet die Schule eine Verbesserung der schulischen Leistungen im Allgemeinen, die Entwicklung von Sozialkompetenz und das Erlernen eines respektvollen Umgangs mit Hunden.
Renate Gretzbach
Tel.: 09568 / 929-0
Fax: 09568 / 929-222
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Im Spätsommer 2014 wurde die Idee geboren, eine Besuchshundegruppe zu gründen. Bereits im Oktober 2014 legten die ersten Hunde die Testung als Besuchshund ab, sodass im Januar 2015 mit den ersten Besuchen begonnen werden konnte. Am Anfang standen fünf Teams mit sieben Hunden. Zunächst wurden die ASB eigenen Einrichtungen in Neustadt und Sonnefeld besucht, doch weitere sollten schnell hinzukommen.
Die Eröffnung der Besuchshundegruppe machte schnell die Runde und so wuchs das Team stetig an. Dank neuer Ehrenamtlicher konnte im November 2015 mit Besuchen im Seniorenheim der AWO in Neustadt begonnen werden, welche es seitdem regelmäßig gibt.
Im Lauf des Jahres 2016 schlossen sich weitere Teams der Besuchshundegruppe an, sodass seit Juli 2016 auch zusätzlich die Seniorenheime Phönix in Neustadt und des ASB Coburg auf der Bertelsdor-fer Höhe besucht werden können. Neben Senioreneinrichtungen besuchen unsere Teammitglieder außerdem Kindergärten und Schulen, um den Kindern zum einen die Angst vor Hunden zu nehmen und zum anderen, ihnen den richtigen Umgang mit Hunden nahe zu bringen. Seit September 2016 haben drei unserer Mitglieder selbst die Berechtigung Testungen für Besuchshunde abzunehmen, so dass es seitdem schneller geht neue Hunde aufzunehmen und in Dienst zu stellen.
2017 wurde das „Wohnnest“ in Coburg erstmals von einigen unserer Teams besucht. Beim Coburger Wohnnest handelt es sich um eine Kurzzeitbetreuung für Kinder-, Jugendliche und Erwachsene mit Behinderung. Der Besuch behinderter Menschen ist seitdem fester Bestandteil der Arbeit der Besuchshundegruppe, denn es war ein emotionaler und wunderschöner Besuch. Die Hundeführer konnten miterleben, wie übervorsichtig die Hunde mit den zum Teil mehrfach schwer körperlich und geistig behinderten Kindern umgingen und wie glücklich die Kinder mit den Hunden waren. Im gleichen Jahr konnte der Besuchskreis auch auf Bad Rodach ausgeweitet werden. Seitdem werden das Seniorenheim „Löwenquell“ und das Seniorenheim der Diakonie regelmäßig besucht.
Im Jahr 2018 wurde erstmals die Marke von 20 ehrenamtlich aktiven Hundeführern überschritten und so konnte die Anzahl der besuchten Einrichtungen noch einmal erhöht werden. Neben den Werkstätten für Behinderte (Wefa) in Ahorn wird nun auch das Hospiz der Caritas in Coburg regelmäßig besucht und weitere Einrichtungen haben bereits ihr Interesse an Besuchen bekundet.
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