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Besuchshundedienst

Wenn die Sprache bei älteren Menschen beeinträchtigt ist oder jemand durch eine demenzielle Erkrankung verwirrt ist, ziehen sich die Betroffenen oft in sich selbst zurück. Die Besuchshunde erreichen diese Menschen auf einer Ebene ohne Worte. Sie schenken unvoreingenommen Zuwendung.

Was ist der Besuchshundedienst?

Der Besuchshundedienst ist ein professioneller, freiwillig durchgeführter Besuch in einem Pflegeheim unter Einbeziehung eines für diesen Zweck geeigneten und ausgebildeten Hundes. Er dient dazu, die Situation der Senioren und Demenzkranker in mehrfacher Hinsicht zu verbessern, zum Beispiel:

  • Abwechslung im Alltagsgeschehen zu bieten
  • Erinnerungen und Emotionen wachzurufen
  • das Selbstwertgefühl zu stärken
  • Aufmerksamkeit und Konzentration zu steigern

Der ASB-Besuchshundedienst ist eine ideale Möglichkeit für Hundebesitzer, sich mit ihrem Tier freiwillig zu engagieren. Sie erleben die Freude und Begeisterung der Menschen, die sie besuchen, unmittelbar. Eine Erfahrung, die viele sehr bewegt. Neben Einrichtungen der Altenhilfe werden auch Kindergärten, Grundschulen oder Einrichtungen der Behindertenhilfe besucht.

Einen kurzen Einblick in den Besuchshundedienst finden Sie in einem kurzen Film von NEC TV.

Der Besuch

Die Besuche finden nach Absprache mit der Einrichtungsleitung, den Hundebesitzern und den Senioren in einem regelmäßigen Turnus statt. Der Besuch wird möglichst immer am gleichen Wochentag durchgeführt. Die Zeitdauer eines Besuches beträgt maximal eine Stunde. Bei Besuchen in den Tagespflegen wird der Wochentag monatlich geändert, damit die Gäste, die nicht an jedem Tag in der Tagespflege sind, auch einmal in den Genuss der Hundebesuche kommen.

Gute Vorbereitung und Begleitung

Alle ASB-Besuchshunde absolvieren vor ihrem ersten Einsatz einen spielerischen Eignungstest. Dabei können die Projektleiter erkennen, ob ein Hund mit seinem Halter für den Besuchsdienst geeignet ist.

Die Hunde und ihre Besitzer lernen, worauf sie bei einem Besuch achten müssen und wie er verläuft. Auch zwischen den Einsätzen treffen sich die Teilnehmer des Besuchshundedienstes regelmäßig zum Austausch mit dem Projektleiter.

Selbstverständlich sollten die Hunde, während sie für den ASB im Einsatz sind, regelmäßig von einem Tierarzt untersucht werden. Die Hunde müssen geimpft, entwurmt und während ihrer Besuche haftpflichtversichert sein.

Lesehund

Das Projekt Vorlese- bzw. Zuhörhund soll Grundschülern mit einer Leseschwäche die Möglichkeit geben, ihre Lesefähigkeit zu verbessern. Die hundegestützte Leseförderung soll Kindern helfen, ihre Lesefähigkeit ohne Angst vor Misserfolg und Kritik zu trainieren. Hierfür kommt wöchentlich ein Hundeführer mit seinem Vorlesehund in die Grundschule. In einem ruhigen Raum haben anschließend jeweils fünf Kinder die Möglichkeit, nacheinander und für die Dauer von etwa 10 Minuten einem Hund etwas vorzulesen. Die Kinder sollen dadurch die Scheu vor dem Lesen verlieren, Selbstvertrauen gewinnen, Selbstbewusstsein entwickeln und Hemmschwellen abbauen. Als weitere positive Effekt erwartet die Schule eine Verbesserung der schulischen Leistungen im Allgemeinen, die Entwicklung von Sozialkompetenz und das Erlernen eines respektvollen Umgangs mit Hunden.

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Renate Gretzbach

Teamleiterin

Tel. : 09568 929 0
Fax : 09568 929 222

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